Discussion:
Federstahl löten
(zu alt für eine Antwort)
Mark Ise
2007-04-02 14:07:45 UTC
Permalink
Hallo,

ich benutze gerne Federstahldraht als Antenne, aber die Verlötung mit
dem Lötkolben will nicht wirklich klappen.

Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?

Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit Schmirgelpapier
zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich Besserung. Das
Lötzinn umfließt den Draht nicht, zieht sich zu einem Tropfen zusammen
und hält nicht gut.
--
Mark
Rainer Wahl
2007-04-02 15:00:11 UTC
Permalink
Post by Mark Ise
Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?
Man braucht vor allem ein Flußmittel.
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit
Schmirgelpapier zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich
Besserung.
Das war schon OK so! Erst einmal entfernst du somit Verunreinigungen
und zweitens rauhst du die Oberfläche des Drahtes an und das ganze hält
später besser.
Post by Mark Ise
Das Lötzinn umfließt den Draht nicht, zieht sich zu
einem Tropfen zusammen und hält nicht gut.
Dann hast du entweder kein Flußmittel verwendet oder die ganze Sache zu
sehr erwärmt.

Beim Löten von Gewindehülsen z.B.:
Mache die Teile vor dem Löten gut sauber und schmirgel den Draht an.
Dann steckst du den Draht in das Flußmittel (Lötfett) und erwärmst die
Teile gleichmäßig. Dann mit dem Lötkolben die Löthülse unten erwärmen
und oben das Zinn anhalten. Sowie das anfängt zu schmelzen, ringsherum
Zinn aufbringen und einsacken lassen. I.d.R. ist nun ein
geschlossener Ring aus Lötzinn zu sehen. Abkühlen lassen, versäubern,
fertig.

Besser geht das übrigens mit einem Lötbrenner, anstatt mit einem
Lötkolben. Da kann man dann wedelnderweise mit der Flamme die Sache
schön langsam aufwärmen und kann auch mehr Wärmeenergie aufbringen.
Solche kleinen Lötbrenner kosten wirklich nicht viel, erleichtern die
Sache jedoch ungemein (und habe ich z.B. auch schön für mehr gebraucht,
als nur zum Löten).


-=( Rainer )=-
--
Peinliches: http://www.r-wahl.de/galerie
Airbrush FAQ: http://www.r-wahl.de/airbrush/faq.php
Baubericht ME-109 RC-Flugmodell:
http://www.r-wahl.de/modellbau/me-109/me-109.php
Mark Ise
2007-04-02 20:26:24 UTC
Permalink
Post by Rainer Wahl
Post by Mark Ise
Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?
Man braucht vor allem ein Flußmittel.
Ich hatte gehofft, dass das Zeug im Lötzinn ausreicht. Scheint aber
nicht so zu sein.
Post by Rainer Wahl
Post by Mark Ise
Das Lötzinn umfließt den Draht nicht, zieht sich zu
einem Tropfen zusammen und hält nicht gut.
Dann hast du entweder kein Flußmittel verwendet oder die ganze Sache zu
sehr erwärmt.
Hmm...
Ich hab den Draht an die Lötspitze gehalten und das Lötzinn auch. Aber
das flüssige Lötzinn ist einfach heruntergetropft.
Ich vermute, dass man da spezielles Flussmittel braucht.
Post by Rainer Wahl
Mache die Teile vor dem Löten gut sauber und schmirgel den Draht an.
Dann steckst du den Draht in das Flußmittel (Lötfett) und erwärmst die
Teile gleichmäßig. Dann mit dem Lötkolben die Löthülse unten erwärmen
und oben das Zinn anhalten. Sowie das anfängt zu schmelzen, ringsherum
Zinn aufbringen und einsacken lassen. I.d.R. ist nun ein
geschlossener Ring aus Lötzinn zu sehen. Abkühlen lassen, versäubern,
fertig.
Löthülsen habe ich schon erfolgreich mit Federstahldraht verlötet.
Allerdings bekommt das Lötzinn durch die Hülse ihre Form und der Draht
wird darin quasi eingeklemmt. Ein elektrisch optimaler Übergang zwischen
Lot und Federstahldraht ist da vermutlich nicht gegeben.
--
Mark
Patrick Kuban
2007-04-02 20:37:42 UTC
Permalink
Hallo Mark,
Post by Mark Ise
Löthülsen habe ich schon erfolgreich mit Federstahldraht verlötet.
Allerdings bekommt das Lötzinn durch die Hülse ihre Form und der Draht
wird darin quasi eingeklemmt. Ein elektrisch optimaler Übergang zwischen
Lot und Federstahldraht ist da vermutlich nicht gegeben.
Das ist auch nicht unbedingt ein hervorragender mechanischer Übergang ...

servus,
Patrick, an Rainers(?) zu schwache M2-Gestänge denkend
Rainer Wahl
2007-04-03 05:29:13 UTC
Permalink
Post by Patrick Kuban
Das ist auch nicht unbedingt ein hervorragender mechanischer
Übergang ...
Richtig verlötete Löthülsen habe ich zumindest noch nicht wieder
auseinander bekommen.
Post by Patrick Kuban
Patrick, an Rainers(?) zu schwache M2-Gestänge denkend
Da war einmal etwas, ja. Ein Freund und Vereinskollege von mir hatte
eine Charge schrottiger M2 Löthülsen erwischt. Da rissen zwei Löthülsen
direkt am Gewindeanfang ab. Bei einem Flug riß eine Hülse am Querruder
ab, das ging noch, bei einem anderen dann die am Höhenruder. Das ging
dann nicht mehr...


-=( Rainer )=-
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Fritz Reschen
2007-04-03 13:25:45 UTC
Permalink
Hallo Patrick!
Post by Patrick Kuban
Hallo Mark,
Post by Mark Ise
Löthülsen habe ich schon erfolgreich mit Federstahldraht verlötet.
Allerdings bekommt das Lötzinn durch die Hülse ihre Form und der Draht
wird darin quasi eingeklemmt. Ein elektrisch optimaler Übergang zwischen
Lot und Federstahldraht ist da vermutlich nicht gegeben.
Das ist auch nicht unbedingt ein hervorragender mechanischer Übergang ...
Gleitreibung


ciao, Fritz
Ruediger Zoll
2007-04-02 22:24:49 UTC
Permalink
Servus Mark! ;-)
Post by Mark Ise
Post by Rainer Wahl
Man braucht vor allem ein Flußmittel.
Ich hatte gehofft, dass das Zeug im Lötzinn ausreicht. Scheint aber
nicht so zu sein.
Doch, reicht.

Mehr schreib ich da jetzt aber nich zu.

cu/2,

Rüdiger
--
Modellbaudateien aller Art ohne Ende: http://corsair.flugmodellbau.de
FAQ zur Newsgroup de.rec.modelle.misc: http://www.drmm.de
Rainer Wahl
2007-04-03 05:11:02 UTC
Permalink
Post by Mark Ise
Ich hatte gehofft, dass das Zeug im Lötzinn ausreicht. Scheint
aber nicht so zu sein.
Nicht wirklich...
Post by Mark Ise
Löthülsen habe ich schon erfolgreich mit Federstahldraht verlötet.
Allerdings bekommt das Lötzinn durch die Hülse ihre Form und der
Draht wird darin quasi eingeklemmt. Ein elektrisch optimaler
Übergang zwischen Lot und Federstahldraht ist da vermutlich nicht
gegeben.
So 100%ig klar ist mir ja nicht, was du da vor hast. Du willst das Ende
deiner Antenne (also nicht _deiner_, sondern die des Empfängers...) aus
dem Modell ragen lassen und zwar in Form eines Drahtes. Soweit richtig?
Wieso nimmst du dir dann keine fertige Drahtantenne zum Anschrauben,
kürzt das Kabel am Empfänger entsprechend um die Länge, lötest eine
Lötöse an das Kabel und schraubst das ganze zusammen?


-=( Rainer )=-
--
Peinliches: http://www.r-wahl.de/galerie
Airbrush FAQ: http://www.r-wahl.de/airbrush/faq.php
Baubericht ME-109 RC-Flugmodell:
http://www.r-wahl.de/modellbau/me-109/me-109.php
Mark Ise
2007-04-03 11:40:03 UTC
Permalink
Hallo Rainer!
Post by Rainer Wahl
Post by Mark Ise
Ich hatte gehofft, dass das Zeug im Lötzinn ausreicht. Scheint
aber nicht so zu sein.
Nicht wirklich...
Mit Rüdigers Methode hat es gestern gut geklappt.
Post by Rainer Wahl
Post by Mark Ise
Löthülsen habe ich schon erfolgreich mit Federstahldraht verlötet.
Allerdings bekommt das Lötzinn durch die Hülse ihre Form und der
Draht wird darin quasi eingeklemmt. Ein elektrisch optimaler
Übergang zwischen Lot und Federstahldraht ist da vermutlich nicht
gegeben.
So 100%ig klar ist mir ja nicht, was du da vor hast. Du willst das Ende
deiner Antenne (also nicht _deiner_, sondern die des Empfängers...) aus
dem Modell ragen lassen und zwar in Form eines Drahtes. Soweit richtig?
Ja, der Federstahldraht soll die Verlängerung der Empfängerantenne werden.
Post by Rainer Wahl
Wieso nimmst du dir dann keine fertige Drahtantenne zum Anschrauben,
kürzt das Kabel am Empfänger entsprechend um die Länge, lötest eine
Lötöse an das Kabel und schraubst das ganze zusammen?
Ich benutze diese Methode hauptsächlich für meine 1:10 Buggys, die ich
fast nur auf Asphalt benutze.
Bei den Dingern kann man die Antenne nur sinnvoll am Chassis befestigen
und die meisten Buggys sind für kleine Röhrchen vorbereitet, die man ins
Chassis steckt und durch die man das Antennenkabel für gewöhnlich
durchschiebt.
Ich vermute, dass man damit den besten Empfang hat, solange sich an der
Konstruktion nichts ändert. Wenn ich aber mit hoher Geschwindigkeit auf
dem Dach lande, dann brechen diese Röhrchen sehr schnell und der Draht
wird auf dem Asphalt schnell auf- und durchgescheuert.

Eine dünne Federstahlantenne ist bisher noch nie kaputt gegangen.
Meisten biege ich mir am unteren Ende eine Öse, winkle die um 90° ab und
schraube die Antenne dann mit einer M3 oder M4-Schraube in die Öffnung
in die normalerweise das Plastikröhrchen gesteckt werden soll.

BTW: Ich kürze den Antennendraht nicht.
Ich wickel ihn bifilar auf, sodass möglichst wenig Störungen aus der
Nähe Einfluss nehmen können, und HF-mäßig fast nur noch der
Federstahldraht wirkt.
Bei ACT steht geschrieben, dass man deren Antennendrähte von 50 auf 90cm
verlängern darf. Die sollten es wissen. Insofern halte ich das für eine
Bestätigung dafür, dass es auf die Länge der Antenne in einem gewissen
Bereich nicht ankommt, da sie nicht auf Resonanz abgestimmt ist.

Bisher hat diese Methode für Autos und Boote immer gereicht.
--
Mark
Olaf Greck
2007-04-03 12:09:12 UTC
Permalink
Post by Mark Ise
Ich benutze diese Methode hauptsächlich für meine 1:10 Buggys, die ich
fast nur auf Asphalt benutze.
Bei den Dingern kann man die Antenne nur sinnvoll am Chassis befestigen
und die meisten Buggys sind für kleine Röhrchen vorbereitet, die man ins
Chassis steckt und durch die man das Antennenkabel für gewöhnlich
durchschiebt.
Ich vermute, dass man damit den besten Empfang hat, solange sich an der
Konstruktion nichts ändert. Wenn ich aber mit hoher Geschwindigkeit auf
dem Dach lande, dann brechen diese Röhrchen sehr schnell und der Draht
wird auf dem Asphalt schnell auf- und durchgescheuert.
Röhrchen durchschneiden wo die obere Halterung ist (wo es aus der Karo
rauskommt o.ä) bzw. wo es üblicherweise abknicken würde.

Die beiden Hälften mit einen Stück Spritschlauch wieder verbinden und
Antennendraht durchschieben. Das Antenenröhrchen kann jetzt beliebig
umknicken, aber es geht nicht kaputt und die Antenne ist geschützt.

gruss

Olaf
Mark Ise
2007-04-03 21:55:38 UTC
Permalink
Post by Olaf Greck
Röhrchen durchschneiden wo die obere Halterung ist (wo es aus der Karo
rauskommt o.ä) bzw. wo es üblicherweise abknicken würde.
Die beiden Hälften mit einen Stück Spritschlauch wieder verbinden und
Antennendraht durchschieben. Das Antenenröhrchen kann jetzt beliebig
umknicken, aber es geht nicht kaputt und die Antenne ist geschützt.
Das klappt so nicht.
Zum Einen hängt der Draht 10-30cm aus dem Röhrchen heraus, sodass das
Stück auf jeden Fall ungeschützt ist.
Und bei dem einen Buggy, den ich mit so einem Röhrchen betrieben habe,
war von letzterem nach eine paar Fahrten so gut wie nix mehr zu
gebrauchen. Das Teil war mehrfach gebrochen und aufgescheuert.
Diese Antennenröhrchen gibt es auch im Zehnerpack zu kaufen. Das scheint
ein Verschleißteil zu sein.
So eine Federstahlantenne ist hier bisher noch nie kaputt gegangen.

Der einzige, mir im Moment einfallende Nachteil ist die Unisoliertheit.
Wenn größere Metallteile an die Antenne kommen, besonders die
Sendeantenne, dann flippt der Wagen aus.
Aber das passiert im Betrieb sehr selten.
--
Mark
Rainer Wahl
2007-04-03 14:16:04 UTC
Permalink
Post by Mark Ise
Mit Rüdigers Methode hat es gestern gut geklappt.
Glühstrumpf! :-)
Ich habe auch schon mehrere Lote ausprobiert, aber zuverlässig hat es
bisher immer nur mit Zugabe von Flußmittel geklappt.
Post by Mark Ise
Bei ACT steht geschrieben, dass man deren Antennendrähte von 50
auf 90cm verlängern darf. Die sollten es wissen. Insofern halte
ich das für eine Bestätigung dafür, dass es auf die Länge der
Antenne in einem gewissen Bereich nicht ankommt, da sie nicht auf
Resonanz abgestimmt ist.
ACT sollte wissen was sie bauen, richtig. Bei...
Post by Mark Ise
Bisher hat diese Methode für Autos und Boote immer gereicht.
...Autos oder Booten würde ich mir da auch keine Gedanken machen. Bei
Flugzeugen bin ich jedoch 110%ig, denn da kann man nicht mal kurz
anhalten. Da du nicht gesagt hast, was du da baust, habe ich eben die
überkorrekte Version geschrieben.


-=( Rainer )=-
--
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Airbrush FAQ: http://www.r-wahl.de/airbrush/faq.php
Baubericht ME-109 RC-Flugmodell:
http://www.r-wahl.de/modellbau/me-109/me-109.php
Patrick Kuban
2007-04-02 17:23:34 UTC
Permalink
Hallo Mark,
Post by Mark Ise
Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?
Zwei Möglichkeiten:

- mit Lötfett und normalem Lot den Draht vorverzinnen, die Flußmittelreste
abwaschen/-kratzen/-schleifen, dann den elektrischen Draht separat anlöten.

- mit Silberlot eine Messingspur auflegen, dann wie oben. Nachteilig ist, daß der Draht
dabei weich wird, was aber nicht so tragisch ist, denn Du wirst das vielleicht nicht
gerade da machen /müssen/, wo die Biegelast an höchsten ist.
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit Schmirgelpapier
zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich Besserung. Das
Dritte Möglichkeit, funktioniert bei Alu und Blei-Zinn-Lot bestens: unter Ballistol
schleifen und löten, bedeckt AKA "unter Wasser". Vielleicht auch bei Federdraht.
Post by Mark Ise
und hält nicht gut.
Das will man bei einer Antenne nicht. Ich auch nicht ...

servus,
Patrick
Mark Ise
2007-04-03 01:26:27 UTC
Permalink
Hallo Patrick!
Post by Patrick Kuban
- mit Silberlot eine Messingspur auflegen, dann wie oben. Nachteilig ist, daß der Draht
dabei weich wird, was aber nicht so tragisch ist, denn Du wirst das vielleicht nicht
gerade da machen /müssen/, wo die Biegelast an höchsten ist.
Ne, das wäre nicht das Problem.
Post by Patrick Kuban
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit Schmirgelpapier
zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich Besserung. Das
Dritte Möglichkeit, funktioniert bei Alu und Blei-Zinn-Lot bestens: unter Ballistol
schleifen und löten, bedeckt AKA "unter Wasser". Vielleicht auch bei Federdraht.
Auf meinem Lötzinnrolle steht: "S-Sn60Pb40".
Da wird doch wohl kein Schwefel drin sein.

Neo-Ballistol hätte ich da, aber bei 300°C stelle ich mir das als
ziemliche Ferkelei vor.
Post by Patrick Kuban
Post by Mark Ise
und hält nicht gut.
Das will man bei einer Antenne nicht. Ich auch nicht ...
Warum nicht?
Ich löte ein kurzes Stück Litze an den Federstahl und verbinde das dann
mit einer 2mm Bananensteckerkombi mit dem Ende der Empfängerantenne.
So kann ich meine Empfänger unkompliziert ein- und ausbauen.

Da ich die Verlötung mit dem Federstahl bisher nicht vernünftig
hinbekommen habe, habe ich zusätzlich immer eine kleine Lüsterklemme um
die huddelige Lötstelle gemacht. Das hat bisher gehalten, aber ist auch
nicht wirklich schön, und HF-technisch vermutlich noch viel unschöner.
--
Mark
Fritz Reschen
2007-04-03 13:29:50 UTC
Permalink
Mark Ise schrieb:[ ... ]
Neo-Ballistol hätte ich da,...
Knallwütig ... ? ;-)
... aber bei 300°C stelle ich mir das als
ziemliche Ferkelei vor.
Löten ist häufig eine Ferkelei!
Das Öl soll nur den Sauerstoff vom Metall fernhalten.

Btw: für deine Aufgabe solltest du eine Kerbverbindung andenken!


ciao, Fritz
Mark Ise
2007-04-03 22:08:37 UTC
Permalink
Post by Fritz Reschen
Neo-Ballistol hätte ich da,...
Knallwütig ... ? ;-)
Herpes :-)
Post by Fritz Reschen
... aber bei 300°C stelle ich mir das als
ziemliche Ferkelei vor.
Löten ist häufig eine Ferkelei!
Das Öl soll nur den Sauerstoff vom Metall fernhalten.
Das hatte ich mir schon gedacht. Mir fällt auch nix besseres ein, was
man dafür nehmen könnte, aber das Öl hätte ich vermutlich nicht
genommen, weil es bestimmt ziemlich stinkt und spritzt.
Post by Fritz Reschen
Btw: für deine Aufgabe solltest du eine Kerbverbindung andenken!
Was verstehst du darunter? Meinst du etwas, was mit einer Crimpzange,
oä. angebracht wird?
Ergibt das bei dem harten Federstahl eine vernünftige Verbindung?
--
Mark
Fritz Reschen
2007-04-04 03:35:55 UTC
Permalink
Morgen, Mark!

Mark Ise schrieb:[ ... ]
Post by Mark Ise
Post by Fritz Reschen
Neo-Ballistol hätte ich da,...
Knallwütig ... ? ;-)
Herpes :-)
Huch.
Ich denk', Ballistol ist ein Waffenöl ...
Post by Mark Ise
Post by Fritz Reschen
Btw: für deine Aufgabe solltest du eine Kerbverbindung andenken!
Was verstehst du darunter? Meinst du etwas, was mit einer Crimpzange,
oä. angebracht wird?
Kerbschuhzange. Für AMP Stecker fe.
Post by Mark Ise
Ergibt das bei dem harten Federstahl eine vernünftige Verbindung?
Die mechanische Verbindung dürfte soo schlecht nicht sein.
Den Übergangswiderstand sollte man wegen zu erwartender
Kontaktkorrosion im Auge behalten und von Zeit zu Zeit messen.


ciao, Fritz
Mark Ise
2007-04-04 09:08:17 UTC
Permalink
Post by Fritz Reschen
Post by Mark Ise
Post by Fritz Reschen
Neo-Ballistol hätte ich da,...
Knallwütig ... ? ;-)
Herpes :-)
Huch.
Ich denk', Ballistol ist ein Waffenöl ...
Da kommt es imho her, aber Neo-Ballistol haben wir aus der Apotheke und
das kann man imho wie dieses japanische Teebaumöl verwenden. Wenn man
den Beipackzettel liest, bekommt man den Eindruck, dass es gegen alles
hilft. Man kann es trinken, auf die Haut schmieren, oder damit löten :-)
Post by Fritz Reschen
Post by Mark Ise
Post by Fritz Reschen
Btw: für deine Aufgabe solltest du eine Kerbverbindung andenken!
Was verstehst du darunter? Meinst du etwas, was mit einer Crimpzange,
oä. angebracht wird?
Kerbschuhzange. Für AMP Stecker fe.
Post by Mark Ise
Ergibt das bei dem harten Federstahl eine vernünftige Verbindung?
Die mechanische Verbindung dürfte soo schlecht nicht sein.
Den Übergangswiderstand sollte man wegen zu erwartender
Kontaktkorrosion im Auge behalten und von Zeit zu Zeit messen.
Hm, dann bleib ich vielleicht besser bei der Lötverbindung. Nachdem
Rüdigers Methode hier so wunderbar geklappt hat, sehen die Lötstellen
sehr vertrauenswürdig und langlebig aus.
--
Mark
Timm Thiemann
2007-04-04 22:08:27 UTC
Permalink
Post by Mark Ise
Post by Fritz Reschen
Ich denk', Ballistol ist ein Waffenöl ...
Da kommt es imho her, aber Neo-Ballistol haben wir aus der Apotheke und
das kann man imho wie dieses japanische Teebaumöl verwenden.
nein, wirklich nicht. Teebaumöl wirkt unter anderem desinfizierend und
fungizid und ist dabei so aggressiv, dass es schon in kleinen Mengen
den gängigen kleinen Haustieren das Licht auf sehr unschöne Weise
ausknipsen kann, wenn das Öl in den Verdauungstrakt kommt.
Post by Mark Ise
Wenn man
den Beipackzettel liest, bekommt man den Eindruck, dass es gegen alles
hilft. Man kann es trinken, auf die Haut schmieren, oder damit löten :-)
das Ballistol ohne Neo- auch. Ein wahres Wundermittel. Vermutlich
steigert es auch die Fruchtbarkeit und schützt gleichzeitig vor
ungewollter Schwangerschaft. ;)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Vorsicht, nicht durcheinanderwerfen. Viel Eisen im Spinat ist UL.
Daß Hummeln nicht fliegen können, ist ganz normaler Schwachsinn.
<etr0u0$5vh$***@gwdu112.gwdg.de>
Ruediger Zoll
2007-04-02 22:24:36 UTC
Permalink
Servus Mark! ;-)
Post by Mark Ise
ich benutze gerne Federstahldraht als Antenne, aber die Verlötung mit
dem Lötkolben will nicht wirklich klappen.
Funktioniert bei mir tadellos.
Post by Mark Ise
Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?
Normales Ekeltroniklot reicht. Flussmittel mag ich nicht, weil
die korrosiv wirken und entfernt werden müssen.
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit Schmirgelpapier
zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich Besserung. Das
Mit feinem Schmirgel satt aufrauhen, danach mit nem Tuch abreiben und
mit nicht mehr als 300 Grad C löten.

cu/2,

Rüdiger
--
Modellbaudateien aller Art ohne Ende: http://corsair.flugmodellbau.de
FAQ zur Newsgroup de.rec.modelle.misc: http://www.drmm.de
Mark Ise
2007-04-03 01:12:08 UTC
Permalink
Hallo Rüdiger!
Post by Ruediger Zoll
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit Schmirgelpapier
zu bearbeiten, aber auch das bringt keine wirklich Besserung. Das
Mit feinem Schmirgel satt aufrauhen, danach mit nem Tuch abreiben und
mit nicht mehr als 300 Grad C löten.
So habe ich das gerade probiert und das klappt soagar :-)

Ich habe 400er Schmirgelpapier genommen und die Lötstation auf 300°C
gestellt. An der Stelle, an der ich die Lötspitze an den Federstahldraht
gehalten habe, ist die Oberfläche dunkel angelaufen und wurde
anschließend nicht mit Lötzinn benetzt.
Vielleicht ist mein Ersa nicht besonders genau, oder der Draht ist
besonders genau :-)

Die angrenzenden Bereiche sind nun sauber von Lötzinn umschlossen.

Danke für den Tipp.
--
Mark
Ruediger Zoll
2007-04-03 07:00:14 UTC
Permalink
Servus Mark! ;-)
Post by Mark Ise
So habe ich das gerade probiert und das klappt soagar :-)
Fein.
Post by Mark Ise
An der Stelle, an der ich die Lötspitze an den Federstahldraht
gehalten habe, ist die Oberfläche dunkel angelaufen und wurde
anschließend nicht mit Lötzinn benetzt.
Dann halt noch ein wenig kühler einstellen.

cu/2,

Rüdiger
--
Modellbaudateien aller Art ohne Ende: http://corsair.flugmodellbau.de
FAQ zur Newsgroup de.rec.modelle.misc: http://www.drmm.de
Mark Ise
2007-04-03 11:40:47 UTC
Permalink
Post by Ruediger Zoll
Post by Mark Ise
An der Stelle, an der ich die Lötspitze an den Federstahldraht
gehalten habe, ist die Oberfläche dunkel angelaufen und wurde
anschließend nicht mit Lötzinn benetzt.
Dann halt noch ein wenig kühler einstellen.
Si! :-)
--
Mark
Matthias Kordell
2007-04-06 15:11:05 UTC
Permalink
Post by Ruediger Zoll
Post by Mark Ise
ich benutze gerne Federstahldraht als Antenne, aber die Verlötung
mit dem Lötkolben will nicht wirklich klappen.
Funktioniert bei mir tadellos.
Bei mir normal auch. Aber nicht mit jedem Lot.
Post by Ruediger Zoll
Post by Mark Ise
Braucht man dafür ein besonderes Lötzinn, bzw. Flussmittel?
Normales Ekeltroniklot reicht. Flussmittel mag ich nicht, weil
die korrosiv wirken und entfernt werden müssen.
Stannol habe ich bisher noch nicht dazu überreden können, an Stahl
zu halten. Fluitin funktioniert bei mir aber fast immer, leider ist
das nicht so einfach zu bekommen.
Post by Ruediger Zoll
Post by Mark Ise
Ich habe auch schon versucht den Draht vor dem Löten mit
Schmirgelpapier zu bearbeiten, aber auch das bringt keine
wirklich Besserung. Das
Mit feinem Schmirgel satt aufrauhen, danach mit nem Tuch abreiben
und mit nicht mehr als 300 Grad C löten.
Ich verzichte auch weitgehend auf Vorbehandlungen.

Matthias

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